Inzinger Alpl
Das Alpl wurde in den frühen 70er Jahren unter Einsatzstellenleiter Franz Gstrein von der Bergwacht Inzing adaptiert und von der Gemeinde Inzing langfristig zur Eigennutzung gepachtet.
Aus dem alten, verfallenen Unterstand wurde in mühsamer Arbeit von den Bergwächtern und deren Gönnern eine funktionierende Schutzhütte errichtet.
Wichtige und notwendige Instandsetzung- und Umbauarbeiten
in den letzten 5 Jahren prägen das heutige Gesicht unseres hochalpinen Stützpunktes.
Unser Alpl liegt auf 1844 m am O-Hang des Brechtens und kann in den Sommermonaten von Inzinger Bürgern beim Gemeindeamt Inzing zur Sommerfrische angemietet werden.
HEUTE – ist das Alpl eine bestens ausgestattete hochalpine Hütte mit vergleichsweise sehr hohem Komfort, umweltfreundlicher Energieversorgung über Solarzellen und Windkraft, gemütlichem Kachelofen, Warmwasser zum Duschen, durch Quellwasser betriebenem Kühlschrank und romantischen Schlafgelegenheiten.
Das Alpl ist auch an den meisten Wochenenden durch die Bergwacht Inzing besetzt um bei alpinen Notsituationen im Bedarfsfall zur Verfügung zu stehen und durch weitere Erhaltungsarbeiten den tollen Standard der Hütte zu erhalten und weiter zu verbessern.
Geschichte
Ins Auge gefasst wurde das Areal des heutigen Alpls erst als eine mächtige Lawine die alte Bergwachthütte, die im „Hoag“ eingebracht (ca. 200 Meter höher) war, vollständig zerstörte.
Das derzeitige Alpl wurde von den Hirten der Inzinger Alm als Kochstelle und der Stall als Unterstand für die Schafe benützt.
Nun ja – viel mehr als die Grundmauern der Hütte und schöne Erinnerungen an alte Zeiten waren damals nicht mehr vorhanden. Es gab damals noch keinen befahrbaren Weg bis zur Hütte – daher musste das Material teilweise hinaufgetragen werden.
Viele Jahre waren seit dem ersten Ausbau vergangen und der „Zahn der Zeit“ hat natürlich auch wieder am Bergwacht-Alpl zu nagen begonnen.
Seit 1996 erfolgte dann unter der Leitung unseres Hüttenwartes Lindenthaler Erwin und seiner Gitti sowie vielen unentgeltlichen Helfern und Förderern der Bergwacht der Ausbau zum „neuen“ Bergwacht Alpl.
2005 haben wir dann unser Alpl „trockengelegt“ – dabei haben einige Überraschungen auf uns gewartet haben – aber eigentlich war das zu erwarten.
2006 hat dann die Tiroler Bergwacht mit Unterstützung der Gemeinde Inzing auch den baufälligen Stall beim Alpl gründlich renoviert.
Das Holzlager und der Geräteschuppen wurden dabei neu errichtet und das Dach an die hochalpine schneereiche Lage angepasst.
Ein herzliches „Dankeschön“ allen Helfern, die mit unzähligen Arbeitsstunden dazu beigetragen haben, das „Alpl“ zu dem zu machen was es heute darstellt.
Geschichten rund ums Alpl
Adler am Alpl
Hundeerziehung?
Norbert, Renate + Hund sind nach Neujahr 2014 auf der Knappenhütte bei Helli auf ein Schnaps´l zugekehrt. Der Hund hat dann aus Langeweile unter dem Tisch genüsslich ein heruntergefallenes Taschentuch zerkaut, welches dann feuchterweise im Herd entsorgt wurde. Die Kaugeräusche unter dem Tisch haben aber trotzdem nicht aufgehört, denn jetzt hat er auch noch das heruntergefallene Handy von Helli fachgerecht entsorgt. Übriggeblieben sind der Akku und einige undefinierbare Brösel. -Ob der Hund für diese Fälle versichert war bezweifeln wir – denn Renate hat in der Stadt ein neues Handy für Helli besorgt.
Die Geschichte hat aber eine unerwartete Fortsetzung, denn der Hund hat wohl eine absolute Leidenschaft für Handys entwickelt – er hat ein paar Tage später zu Hause das Handy von Renate am Tisch gesehen und hat es ebenfalls aufgefressen – also wenn jemand alte Handys hat, einfach bei Norbert abgeben.
Lawienenübung 2013
Aller guten Dinge sind drei.
Nachdem nach dem Bergrutsch das Alpl nur über den mit einem Schranken gesperrten Weg über Hatting erreichbar war und dafür nur ein Schlüssel vorhanden war, hat man diesen am Freitag nach der Auffahrt der Vorhut (Joe und Begleitung) wieder abgesperrt.Die Überraschung für Joe war groß als er am Alpl bei beginnender Nacht bemerkte, dass der keinen Hüttenschlüssel mithat. Das Ganze kehrt– Erwin angerufen- wieder ins Tal – Treffpunkt am Schranken – den Hüttenschlüssel übergeben – Joe dann wieder hoch zum Alpl.Erika, Helga, Maria und Christoph haben in der Zwischenzeit bei grausigem Wetter und Schneefall frierend vor der Hütte gewartet.
Am Samstag wurde dann mit der kompletten Mannschaft der Bodenschacht der Wasserleitung eingegraben. Am Anhänger waren die Teile des Schachts mit Ausnahme des Schachtringes!? Kein Problem, schnell hat Pepi ein Provisorium aus einem alten Plastikfass gemacht, alles wurde eingegraben, dann die Überraschung beim Aufräumen – der fehlende Schachtring lag immer noch im Anhänger – Pepi hat ihn einfach nicht gesehen. Also, alles wieder ausgegraben und mit dem Schachtring wieder eingegraben wie es sich gehört – Deckel drauf – passt.
Von der Arbeit hungrig, wurde dann fürstlich zu Mittag gegessen und das Geschirr hat freundlicherweise Maria abgespült. Das Schmutzwasser sollte wie üblich über den Alplzaun entsorgt werden. Im Eifer des Gefechtes hat Maria dann aber vergessen, dass vor der Hütte eine Stiege ist. Mann, das war vielleicht ein Krawall als Maria mit der gefüllten Waschschüssel im freien Flug auf der Terrasse gelandet ist. Platschnass aber unverletzt bis auf ein paar blaue Flecken, hat sie viel dazugelernt und wird wohl nie mehr vergessen, dass wir am Alpl eine Stiege haben
Lawienenübung 2013
Duschen mit Hindernissen
Essen auf Rädern
Gitti hat für ein größeres Treffen auf der Hütte, ihre berühmten „Alplburger“ (große Semmel, riesige Fleischlaibchen, gewaltige Portionen) eingeplant. Unmengen von faschiertem Fleisch und Brot wurden dafür mit aufs Alpl mitgenommen. Das Wetter war am nächsten Tag allerdings mehr als besch….aulich. Nachdem kaum Leute kamen aber genügend Zeit vorhanden war, hat Gitti statt das Fleisch einzufrieren einfach die 80 Burgers am Alpl gebraten und dann wieder ins Tal mitgenommen. Ich vermute, dass es in den nächsten Wochen im Hause Lindenthaler mindestens dreimal täglich Alplburger gab.
Brandgefahr
Nolli (Haller Norbert) hat bei Regen den Alplbrunnen repariert – den nassen Alplhut hat er deshalb zum Trocknen auf den Rand vom Küchenherd gelegt.Nach getaner Arbeit und einigen Bierchen hat man das Abendessen gekocht und möglicherweise wegen des dabei entstandenen „Nebels“ auf den Hut vergessen. Dass dieser die Schnelltrocknung nicht unbeschadet überstanden hat, hatte sich dadurch gezeigt, dass danach die Hutkrempe auf der Herdplatte kleben geblieben ist.
Verschmähte Liebe
Rodelrennen am Alpl (2008)
Dass man im Alpl auf sonderbare Gedanken kommt ist bekannt – dass hier oben eine Rodelbahn vom Haag bis zum Alpl besteht wissen allerdings nur ganz wenige- dass mit dem „Zipfelbob“ internationale Rennen ausgetragen werden beweist das Foto- dass man beim Abbremsen mehr in der Luft als am Boden ist, können Gspan Andreas und Gspan Michi bestätigen- dass die nächsten Sonderangebote beim „Hofer“ von der Bergwacht aufgekauft werden ist sicher und hat wohl damit zu tun, dass zu viele Steine in der Rodelbahn oder die Teilnehmer etwas zu schwer sind.
Die Lakritzeverkostung auf der Alm
Der Dachstuhl am Alpl
Das Bierfass am Alpl
Das Hoarlig Rennen
Betonieren im Stallgebäude (Hagl)
„Baben Erikas“ Alplurlaub
Unser Badeofen
Baustelle am Klo
Die wundersame Biervermehrung
Unser Kapeller Ewald
Grillspaß
Schikurs am Alpl
Unser Hüttenwart Lindenthaler Erwin hat ein leicht gestörtes Verhältnis zum Schifahren. Kurz gesagt – olympiareife wird er wohl nicht mehr erreichen. Bergauf funktioniert bei ihm wirklich sehr gut bergab wird es dann schwieriger – aber er hat dafür ja sein eigenes System entwickelt. Er lässt einfach die Felle auf dem Schi das bremst und damit geht es wirklich ganz gemütlich bergab. Unmittelbar vor der Alm, bei der letzten Kurve ist allerdings eine vereiste Stelle, die ihm immer Kopfzerbrechen macht. Auf diesem Stück wird derErwin dann verdammt schnell. Direkt nach der Kurve, war jede Menge wunderschöner weicher Pulverschnee und das hat den Erwin überzeugt. Mir vollem Schwung zum Abbremsen in den Tiefschnee – dann wird es sicher wieder langsamer so hat Erwin sich das vorgestellt. Funktioniert hat das aber leider nicht vom Eis in den Tiefschnee sind die Schi plötzlich stehen geblieben beide Bindungen sind aufgegangen und die nachfolgende Flugphase hatte dann schon einiges mit Schispringen zu tun.Der Sturz war phänomenal, die Haltungsnoten im Flug waren hervorragend, die Landung na ja ?!? Gitti und ich hätten ihm in dieser Situation nicht einmal mehr helfen können, wir haben minutenlang so sehr gelacht, dass wir kaum noch Luft bekommen haben.
Der Schepp`s (Lammbraten)
Das Lug´nbankl
Nach dem Umbau unseres Vordachs haben wir aus dem restlichen Holz noch das Lug nbankl gezimmert. Der Wanner Markus ist mit seiner Pamela später am Abend auf die Hütte gekommen. Nach dem Abendessen – es war bereits dunkel – war Markus mit seiner Pam auf einmal verschwunden. Im Mondschein haben wir die beiden dann eng umschlungen – unter einer dicken Decke auf dem Lug nbankl entdeckt. Wer dabei an etwas Unanständiges denkt, ist ein Schelm – wenn es allerdings stimmt, dann ist das Lug nbankl ganz besonders nett eingeweiht worden.
Dieters Scheitlbraten
Spaghetti am Alpl
Der russische Bär
Wetterstation am Brechten
Gspan Dietmar hatte ab dem Frühjahr über den ganzen Sommer von einer Wetterstation am Brechten geschwärmt. Die ganze Zeit war wunderschönes traumhaftes Wetter. Dass er dann allerdings mit der Errichtung soooo lange gewartet hat bis ein halber Meter Schnee gelegen ist das werden ihm die Kollegen die ihm geholfen haben das Material hinaufzutragen, nicht so schnellVergessen.Fundamentaushub am 30.09.2007, Betontransport vom 20. bis 21.10.2007, Betonierarbeiten am 26.10.2007. Diese kurzen Worte umschreiben den schwierigsten und körperlich härtesten Teil der ganzen Aktion. Immerhin mussten 800kg Material über 380Hm getragen werden, u.a. 14 Fertigbetonsäcke a/40kg.